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- 1982 -

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Ölporträt Igor Jedlin von D.A.v.Plettenberg

Zitty 1982

Zaubertage für Behinderte mit dem russischen Zauberkünstler Igor Jedlin

Berlin. Als Clou des Abends ist eine Versteigerung geplant, die von einem Freund Igor Jedlins, dem Maler Dietrich A. von Plettenberg organisiert ist. Der stadtbekannte Jule Hammer - nomen es omen - hat sich bereit erklärt, von internationalen Künstlern gestiftete Gemälde und Grafiken unter den Hammer zu bringen.

Die Spenden, sowie der Reinerlös aus dem Kartenverkauf für den Gala-Abend und der Versteigerung soll dann Behinderten in Form von Telefonapparaten zugute kommen, in die man mehrere Telefonnummern einspeichern kann, die sich dann durch Knopfdruck abrufen lassen.


Neue Westfälische 1982

Ausstellung in den Kammerspielen

D. Graf von Plettenberg: Gemalt und fotografiert

Paderborn (TS). Da die Musen dem Menschen - wie Homer bereits bescheinigt - als Schwestern erscheinen, haben sich Theater, Malerei und Plastik hilfreich die Hand gereicht. Die Westfälischen Kammerspiele stellen deshalb die Wände ihres Foyers für eine Kunstausstellung zur Verfügung. Im Musenbereich gewinnt das Foto mehr und mehr an Interesse, es wird mehr und mehr als legitime - sagen wir - "Nichte" der Malerei anerkannt. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Ausstellung

"Fotografische und gemalte Bilder" zu sehen, die am Sonntag, 9. Mai, um 11 Uhr im Foyer der Kammerspiele eröffnet wird. Zu den "fotografischen und gemalten Bildern" spricht aus Anlaß der Vernissage Professor Dr. Ingolf Lamprecht von der Freien Universität Berlin.

Der 1944 in Dresden geborene Aussteller Dietrich Graf von Plettenberg kam schon 1945 nach Paderborn, w er seine Jugend verbrachte. Als er nach Schulabschluß sich für die Buchdruckerlehre entschied, ging er auch gleichzeitig zum Unterricht bei dem inzwischen verstorbenen Maler und Grafiker Professer Hannes Pink. Nachdem er 1967 Berlin zu seinem neuen Wohnort gewählt hatte, nam er 1970 auch seine malerischen Arbeiten wieder auf. Gemeinsam mit einem von ihm ins Leben gerufenen Kreis engagierter junger Maler stellt Dietrich Graf von Plettenberg seit 1979 seine Arbeiten in Ausstellungen der Öffentlichkeit vor - so präsentiert er sich jährlich in mehreren Ausstellungen der öffentlichen Kritik.

Bei seinen Arbeiten geht es ihm vor allem darum, alles bis ins kleinste Detail zu erfassen, ob es sich nun um Porträts, Landschaften oder das große Thema "Umwelt" handelt. Dabei spielt die Fotografie für den Maler eine wesentliche Rolle. Er wertet sie als eine eigenständige Kunstform - sieht die Fotografie und Malerei in ihren Gegensätzlichkeiten wie in ihren Entsprechungen. Erinnern seine gemalten Bilder an Foto-Wirklichkeit, so wirken seine Fotografien wie Strichzeichnungen.


Westfälisches Volksblatt 1982

Ausstellung Dietrich von Plettenberg

Künstlerisches Sehen mit Kamera und Zeichenstift

Paderborn (r). Eine Ausstellung mit "gemalten und fotografierten Bildern" des in Berlin lebenden

Malers und Grafikers Dietrich von Plettenberg wird am kommenden Sonntag, 9. Mai um 11 Uhr in den Westfälischen Kammerspielen eröffnet. Zur Einführung der bis zum 20. Juni in den Foyers des Theaters zugänglichen Ausstellung spricht Prof. Dr. Ingolf Lamprecht von der freien Universität Berlin. Der 38jährige Künstler Dietrich von Plettenberg ist auch in Paderborn kein Unbekannter. An der Pader aufgewachsen spielte er über einen Zeitraum von vier Jahren bis Anfang 1967 in mehreren Paderborner Rockbands, bevor er an die Spree übersiedelte. Den Zeichenstift, mit dem er bereits seit 1960 durch den inzwischen verstorbenen Maler und Grafiker Professor Pink vertraut gemacht wurde, nahm er in Berlin wieder auf. Vor drei Jahren bildete er dort einen Kreis junger Maler und stellt gemeinsam mit ihnen aus - jährlich werden mehrere Ausstellungen durchgeführt. Neben der Malerei spielt bei Plettenberg auch die Fotografie eine wesentliche Rolle. Die Gegensätzlichkeit beider Medien werden hier vereint. Während seine Malerei beinahe dem Fotorealismus gleicht, haben die von ihm erstellten Fotografien die Wirkung von Strich-Zeichnungen.


Westfälisches Volksblatt 1982

Ausstellung Dietrich von Plettenberg in den Kammerspielen

Als Maler auf der Spur Alt-Berlins

Paderborn (S.W.). Angesichts der kräftigen Farbigkeit und des zu packenden Realismus seiner Bilder, die der von Paderborn nach Berlin übersiedelte Künstler Dietrich Graf von Plettenberg im Foyer der Kammerspiele zeigt, wird man unwillkürlich an die Devise einer Gruppe von Malern erinnert, die sich in den siebziger Jahren unter dem verheißungsvollen Titel "Schule der Prächtigkeit" zusammenschloß. Sie verstanden sich als rettendes

Floß in einem Meer allumfassender Kläglichkeit und ermunterten ihre Maler-Kollegen: "Forscht nur mit Anteilnahme, und ihr werdet auch in der Kargheit Prächtigkeit finden." Aus solcher "Anteilnahme" sind die Bilder Dietrich von Plettenbergs zweifellos entstanden. Es sind insgesamt Huldigungen an die Stadt Berlin, in der er seit 1967 lebt. Ursprünglich sollte es, wie Professoer Dr. Lamprecht in seiner kurzen Einführung berichtete, nur ein Wochenendausflug von Paderborn aus werden. Daraus wurden, wie die Ausstellung zeigt, für den damals 23jährigen entscheidende Jahre der künstlerischen Orientierung und schließlich auch der Erfolge. Bis etwa 1970 hatte sich Dietrich von Plettenberg vorrangig mit Musik beschäftigt, hatte in Paderborn eine Druckerlehre absolviert und in Berlin für sich ein neues Hobby entdeckt: Die Fotografie, die er zu farbigen Mitteilungen verarbeitete.

Die Exaktheit des fotografischen Auges ist dem Maler durchaus zugute gekommen, etwa in der Präzision der architektonischen Berlin-Motive. Mit Vorliebe geht Dietrich von Plettenberg den Spuren des alten Berlin nach, den erkerbetonten Hausfassaden der Jahrhundertwende, den schmucken Eingängen, den oft bizarren Perspektiven oder der typischen Balkonidylle inmitten versteinerter Großstadtfluchten. Besonders einprägsam ein Bild, das den Blick auf einen beleuchteten Tisch frei gibt, und jenseits der Balkonbrüstung wird die gegenüberliegende Hauswand mit hell schimmerndem Eingang sichtbar.

Es scheint, als zeige sich die persönliche Handschrift des Künstlers in diesen stillebenhaften Ausschnitten der ihn umgebenen städtischen Wirklichkeit am überzeugensten. Es ergeben sich reizvolle Perspektiven (an der Staffelei) spontan gemalte Kompositionen (Silleben mit Palette, Farben, Pinsel u.ä.). Innerhalb der Porträts nimmt das Doppelbildnis (Jürgen Thorman/Georg Corten) eine alte interessante Tradition auf, hier witzig umgedeutet zum Thema "Zwei unter einem Hut", eingerahmt mit roten Portieren.

Der Fotograf Dietrich von Plettenberg stellt sich darüber hinaus in einer Reihe von raffiniert reduzierten und auf silberner Folie abgezogenen Berlin-Motiven vor.